Die Stadt Eckernförde

...oder besser gesagt das OSTSEEBAD Eckernförde - liegt an der Eckernförder Bucht, einem weit nach Schleswig-Holstein reinreichenden Einschnitt der Ostsee. Von 1867 bis 1970 war Eckernförde Kreisstadt des Kreises Eckernförde.

Seither gehört Eckernförde mit seinen gut 23.000 Einwohnern zum Kreisgebiet Rendsburg-Eckernförde. Das Stadtgebiet verfügt über zwei große Binnengewässer: das Windebyer Noor und die Schnaaper Seen.

Mit insgesamt 1.797 ha Gemeindefläche gehört Eckernförde zu den norddeutschen Mittelstädten und erstreckt sich in seiner größten Ausdehnung von ca. 7 km entlang der B 76 Richtung Nord-Westen – Süd-Osten.

Die verhältnismäßig zentrale Lage lädt gleichermaßen zum Verweilen, wie auch zu Tagestouren ein. So ist die Landeshauptstadt von Schleswig-Holstein – Kiel – nur etwa 30 km, die dänische Grenze etwa 70 km und Husum an der Westküste Schleswig-Holsteins etwa 80 km entfernt. Eckernförde blickt auf eine über 700 Jahre währende Geschichte und Entwicklung zurück.

Eckernförde erhielt gegen Ende des 13. Jahrhunderts das Stadtrecht; erstmalig erwähnt wurde der (damalige) Ortsname „ekerenvorde“ im Jahre 1197. 1302 wurde Eckernförde – laut Wikipedia – zweifelsfrei als Stadt erwähnt.

Woher der Stadtname Eckernförde kommt ist nicht genau überliefert:

So geht eine Sage davon, dass es früher zwischen Kiel und Eckernförde riesige Eichenwälder gegeben haben soll, welche von unzähligen Eichhörnchen bevölkert wurden, die ausschließlich von Baumkrone zu Baumkrone springend die Distanz von Kiel nach Eckernförde überwanden.

Eine andere Sage verweist in ähnlicher Form auf einen großen Rotbuchenbestand im heutigen Eckernförder Stadtgebiet und leitet den ersten Teil des Namens von BuchEckern ab. Der zweite Teil des Namens „…förde“ sollte von der Furt am Ende der Landzunge herrühren.

Ob jetzt Buchen oder Eichen – in beiden Fällen spielen Eichhörnchen die zentrale Rolle und so verwundert es kaum, dass verschiedene Experten auch direkt von diesem kleinen Nager den Namen Eckernförde – teilweise unter Zuhilfenahme des Dänischen – ableiten.

Und so findet sich das Eichhörnchen auch im Wappen der Stadt Eckernförde wieder, wie es über die Zinnen eines breiten, gemauerten blauen Zinnenturms mit geschlossenem Tor auf drei ebenfalls blauen Wellenleisten läuft.

Eine Inschrift besagt: „In Eckernför, dor hebbt se't rut, ut Sülver Gold to maken“ ("In Eckernförde, dort haben sie´s raus, aus Silber Gold zu machen.") Damit ist die goldene Färbung gemeint, die die eigentlich silberfarbenen Sprotten durch das Räuchern erhalten.

Diese „Sprotten“ wurden bereits Anfang des 19. Jahrhunderts in Eckernförde geräuchert und bundesweit „exportiert“; dies geschah zunächst mittels Pferdewagen zum nächsten Bahnhof, der sich in Kiel befand, wo sie dann auch den Frachtstempel des Kieler Bahnhofs erhielten; von dort aus ging es mit dem Zug weiter. Die "Kieler Sprotte" hat ihren eigentlichen Ursprung also in Eckernförde.



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